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Zurück zu den Grundlagen: Wearables und intelligente PSA

Jul 01, 2023Jul 01, 2023

Aktualisiert: 8. Mai 2023

„Back to Basics“ ist eine wöchentliche Funktion, die wichtige, aber möglicherweise übersehene Informationen hervorhebt, die jeder EHS-Experte kennen sollte. Diese Woche untersuchen wir Wearables und intelligente PSA und ihre möglichen Auswirkungen auf das Leben und die Arbeit von Sicherheitsfachkräften.

In der EHS-Branche rücken derzeit alle möglichen neuen Technologien in den Vordergrund, von neuen Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI), die bei der Datenerfassung helfen können, bis hin zu Geräten, die die Vitalfunktionen der Mitarbeiter überwachen. Wearables und intelligente PSA halten bei EHS-Fachleuten Einzug, und für Arbeitgeber ist es wichtig, ihre Einsatzmöglichkeiten zu verstehen und zu verstehen, wie sie zu einer besseren Arbeitssicherheit beitragen können.

Laut dem NIOSH Science Blog umfassen tragbare Technologien Accessoires und Kleidung, die fortschrittliche elektronische Technologien beinhalten, oft mit Smartphone- oder „Internet of Things“ (IoT)-Konnektivität, die zur Überwachung von Risikofaktoren für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz verwendet werden.

Laut der Eastern Kentucky University (EKU) handelt es sich bei intelligenter PSA um „tragbare Ausrüstungsgegenstände wie Helme, die eine Verbindung zum Internet oder Bluetooth herstellen und Sicherheitsinformationen an den Träger oder andere Personen im Feld liefern.“ Sie ermöglichen es dem Benutzer, Daten zu sammeln, sich an die Bedingungen seiner Arbeitsumgebung anzupassen und den Benutzer vor Gefahren zu warnen, sagt EKU.

Da Wearables immer beliebter werden, entdecken die Menschen immer mehr Vorteile und Einsatzmöglichkeiten, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit. Laut NIOSH können viele der zur Unterstützung der persönlichen Fitness eingesetzten Geräte auch zur Überwachung von Gesundheits- und Sicherheitsrisikofaktoren am Arbeitsplatz eingesetzt werden.

Einer der Vorteile von Wearables ist die Überwachung der Müdigkeit. Nach Angaben des National Safety Council (NSC) gehören zu den drei gängigen Arten von Überwachungsfunktionen die folgenden:

Das NSC führte außerdem eine Umfrage zur Sicherheitstechnologie am Arbeitsplatz durch, die ergab, dass „56 % der Bergbauarbeiter sagten, tragbare Monitore zur Überwachung von Müdigkeit und Gesundheitsrisiken seien die relevantesten Technologien in ihrer Branche, um schwere Verletzungen und Todesfälle zu verhindern.“ Dieselbe Studie ergab auch, dass „51 % der Beschäftigten in Versorgungsbetrieben sagten, tragbare Monitore zur Überwachung von Müdigkeit und Gesundheitsrisiken seien die relevantesten Technologien in ihrer Branche, um schwere Verletzungen und Todesfälle zu verhindern.“

Laut EKU kann intelligente PSA auch auf Baustellen vielfältig eingesetzt werden. Ohrenschützer und Gesichtsmasken können verwendet werden, um die Kommunikation in Räumen mit lautem Lärm oder schlechter Sicht zu verbessern. Intelligente technische Sensoren können mit Kühl- und Heizelementen verbunden werden und sich an die Innen- und Außentemperatur anpassen. Sperrvorrichtungen können mit lasergestützten Stoppvorrichtungen Verletzungen an der Ausrüstung verhindern, und Kleidungssensoren können Umwelteinflüsse wie Gas, Chemikalien, Hitze, Geräusche und Stöße überwachen.

Laut EKU sind viele dieser Geräte in der Lage, Vorgesetzte zu benachrichtigen, wenn der Mitarbeiter in Gefahr ist, und Bluetooth ermöglicht es ihnen, Daten zu sammeln und sich in Echtzeit mit anderen Geräten zu verbinden. Es gibt intelligente Tech-Helme mit GPS-Chips, die es Vorgesetzten ermöglichen, Mitarbeiter auf großen Baustellen zu verfolgen, und intelligente Schutzbrillen, die Daten auf einem Display an der Ecke der Linse liefern können. Es gibt auch intelligente Sicherheitsgloben mit integrierten NFC-Chips (Near Field Communication), die es Benutzern ermöglichen, sich mit Informationen auf ihrem Telefon oder Tablet zu verbinden.

Baustellen sind sehr dynamische Arbeitsplätze mit sich ständig ändernden Gefahrenbedingungen, und laut NIOSH ereignen sich jedes Jahr fast 20 % aller arbeitsbedingten Todesfälle auf Baustellen. Derzeit werden Wearables entwickelt, getestet und vielfältig im Bauwesen eingesetzt, um Verletzungen und Todesfälle zu verhindern.

Näherungserkennungs- und Alarmsysteme sind, wenn sie als tragbare Technologie eingesetzt werden, zuverlässig und effektiv und haben das Potenzial, Arbeiter am Boden oder Personen, die Geräte bedienen, zu warnen, wenn sich bewegende Gefahren oder schwere Baumaschinen in der Nähe befinden, sagt NIOSH. Physiologische Statusmonitore können im Freien zuverlässig Daten von Mitarbeitern sammeln und vor möglichem Hitzestress warnen, während Umgebungssensoren zur Überwachung von Luftqualität, Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff, Gaslecks, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lärm eingesetzt werden können.

Auch Bauarbeiter sind einem hohen Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) ausgesetzt, und Exoskelette können ihnen vorbeugen. Exoskelette sind laut NIOSH Hilfsmittel, die als aktiv oder passiv kategorisiert werden können. Bei aktiven Exoskeletten handelt es sich um angetriebene Kraft- und Drehmoment erzeugende Elemente, während passive Exoskelette eine Haltung oder Bewegung durch antriebslose Mechanismen unterstützen.

Exoskelette können eine ähnliche Rolle wie PSA in Situationen spielen, in denen feste technische Kontrollen nicht möglich sind, und ihre Kosten, Tragbarkeit und potenzielle Wirksamkeit bei der Prävention arbeitsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen haben Exoskelette in den letzten Jahren für viele Arbeitgeber zu einem interessanten Thema gemacht.

Obwohl die OSHA keine spezifischen Standards für Wearables oder intelligente PSA hat, sind Arbeitgeber dennoch dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass die auf einer Baustelle verwendete Ausrüstung den bestehenden Standards entspricht. Zu den geltenden Standards für Wearables und intelligente PSA gehören die allgemeinen OSHA-Standards für PSA, Augen- und Gesichtsschutz, Atemschutz, Kopf-, Fuß- und Handschutz sowie alle anderen Standards im Zusammenhang mit Sicherheitsausrüstung.

Arbeitgeber sind stets verpflichtet, die Vorschriften einzuhalten, indem sie die erforderlichen Daten melden und die erforderliche Dokumentation im Rahmen dieser Standards bereitstellen. Wearables und intelligente PSA bringen auch Probleme mit den Daten und der Privatsphäre der Arbeitnehmer mit sich. Daher sollten Arbeitgeber bei der Implementierung neuer Technologien am Arbeitsplatz auch die OSHA-Standards in Bezug auf die Privatsphäre der Arbeitnehmer berücksichtigen.

Aktualisiert: 8. Mai 2023